Unsere Autorin Louisa Behr hat Louisa Rasp, dieses Semester Betreuerin von “Artyschock”, dem jungen Freundeskreis des Kunstpalais Erlangen, interviewt. Was Artyschock genau ist und zu bieten hat, erfahrt ihr hier.

 

 

V: Was hat dich nach Erlangen verschlagen? Und vor allem – was machst du im Kunstpalais?

Louisa R.: Ich bin Louisa Rasp und erst seit drei Monaten in Erlangen – aber schon total gut angekommen! Ich habe bei der Erstsemesterveranstaltung, also dieser riesigen Messe mit fast überfordernd vielen Angeboten, schon Frau Krutzler vom Kunstpalais getroffen und sie hat mir gleich von Artyschock erzählt. Der junge Freundeskreis ist gerade am wieder aufblühen und hat Praktikantinnen und Praktikanten gesucht, die dabei helfen sollten – das klang ziemlich interessant. Da habe ich mich direkt beworben und jetzt bin ich sozusagen die Vermittlerin zwischen Studierenden und dem Kunstpalais. Ich als selbst Studierende weiß auch, was bei den Studierenden Thema ist… Wie zum Beispiel mal selber was Produktives zu machen oder zu gestalten, sich ein bisschen auszuprobieren und den Ausgleich zum Lernen zu finden.

V: Und du studierst nichts direkt mit „Kunst“, oder? Medizin, glaube ich, war das?

Louisa R.: Ja, genau! Ich habe extra nach was Anderem gesucht, das nichts mit meinem Studium zu tun hat, weil ich mir schon dachte, dass es auch förderlich ist, mal vom eigenen Studium Abstand zu gewinnen und was zu machen, was mit ganz anderen Themen und Inhalten zu tun hat – und so lernen kann, wie es in anderen Bereichen abläuft und dass es auch was anderes als das eigene Studium gibt.

V: Wie läuft das dann so ab bei Dir? Hast du einen „Bürotag“ oder machst du das von zu Hause aus?

Louisa R.: Also die Anna (Anm. der Redaktion: Anna betreut mit Louisa zusammen das Projekt) macht auch noch mit, wir sind zu zweit und das ist eigentlich ziemlich cool, weil so können wir uns absprechen und gemeinsam von zu Hause aus alles regeln und organisieren.

V: Und ihr organisiert dann was genau?

Louisa R.: Artyschock ist ja ein junger Freundeskreis – bei anderen, größeren Museen gibt es das schon öfter. Unsere Zielgruppe ist so zwischen 15 und 35. Wir treffen uns mit allen Mitgliedern, um uns auszutauschen und gerne auch über die Ausstellungen zu diskutieren. Wir haben im Kunstpalais auch wirklich coole Ausstellungen – und auch teilweise direkten Kontakt mit den Künstlern und Künstlerinnen und den Kunstvermittlungsraum für Workshops. Außerdem kann man als Artyschock-Mitglied immer eine zweite Person kostenlos mit in die Ausstellung nehmen (lacht). Wir haben auch Baustellenführungen, das heißt bevor die Ausstellungen eröffnen, dürfen die Artyschocken schon mal rein und bekommen sogar eine extra Führung während des Aufbaus – bei denen man dann meistens auch die Künstler*innen trifft. Im Februar ist unser erster großer Workshop, außerdem sind auch Tagesfahrten nach Nürnberg und München geplant.

V: Trefft ihr euch dann regelmäßig mit allen Mitgliedern, um Fahrten zu planen? Kann man sich auch mit Vorschlägen einbringen?

Louisa R.: Wir treffen uns jeden 2. Mittwoch im Monat in einer Bar für gemütliche Gesprächsrunden und hoffen natürlich immer auf Beiträge und Vorschläge für Unternehmungen ganz im Sinne der zeitgenössischen Kunst!

V: Redet ihr dann nur über Kunst?

Louisa R.: Nein, natürlich nicht! Artyschock soll auch eine Möglichkeit für Leute, die neu in Erlangen sind, sein, um sich auszutauschen und andere kennenzulernen! Vor allem eben Leute, die sich für ähnliche Dinge interessieren – wie eben zum Beispiel Kunst. Es ist auch superspannend, mit anderen über die Ausstellungen zu diskutieren!

V: Du meintest vorhin, dass ihr im Februar einen Workshop macht? Worum wird es da gehen?

Louisa R.: Es ist auf jeden Fall was Kreatives geplant! Also wir haben Leinwände und wollen was mit Musik und ganz viel Farbe machen. Es wird auf jeden Fall bunt und ziemlich crazy – mehr verrate ich aber noch nicht! (lacht)

V: Klingt gut! Zum Abschluss: Beschreibe bitte Artyschock mit drei Begriffen!

Louisa R.: Ich würde sagen bunt, interessiert und offen!

V: Schön, vielen Dank für deine Zeit!

 

Das Interview führte Louisa Behr.

 

Es gibt auch einen Instagram-Account (@artyschock_kunstpalais), wo es noch mehr Infos gibt, außerdem findet ihr auch Details auf der Homepage des Kunstpalais.