Das Sommersemester 2020 soll (vorerst) digital stattfinden. Hier findet ihr Tipps und Tricks zum Lernen daheim!

 

Ein reguläres Semester unter außergewöhnlichen Bedingungen“ soll das kommende Semester werden. So bezeichnet die FAU in ihrer Mail vom 01.04.2020 das Sommersemester 2020. Starten soll das Semester ganz normal am 20.04.2020. Aber ganz normal wird es nicht werden: Es wird (vorerst) keinerlei Präsenzveranstaltungen geben. Das ganze Lehrangebot wird digital stattfinden.

Was heißt das für uns Studierende? Lernen von daheim aus. Ein ganzes Semester.

Passenderweise belege ich gerade einen Online-Kurs mit dem Thema „(Lern-)Strategien für die Prüfungsvorbereitung“ als Schlüsselqualifikation. Dort habe ich in unserem Forum, gemeinsam mit der Dozentin und den anderen Kursteilnehmer*innen, Tipps, Tricks und Hinweise für eine gute, effektive Lernatmosphäre und für ein diszipliniertes, motiviertes und abwechslungsreiches Lernen daheim gesammelt. Hier für euch zusammengefasst:

 

1. Feste Tagesstruktur

Am häufigsten wurde genannt, dass eine feste Tagesstruktur wichtig ist, um im Home-Office produktiv zu sein. Hierzu empfiehlt es sich einen Wochenplan zu erstellen, in denen fixe Zeiten festgelegt werden, in denen z.B. eine aufgezeichnete Online-Vorlesung angeschaut wird. Dabei ist es wichtig, realistisch zu sein. Ihr wisst selbst am besten, was eure produktivsten Uhrzeiten sind. Richtet euch, wenn möglich, danach und versucht, euch an euren Plan möglichst zu halten.

 

2. Visionboard, Semesterplan, Lernplan

Wer dann noch nicht genug von Plänen hat, kann gleich noch ein paar mehr erstellen! Beispielsweise ein Visionboard mit den eigenen langfristigen Zielen, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Auch ein Semesterplan ist empfehlenswert. Hierbei sollten sich alle wichtigen Eckdaten (Vorlesungsbeginn und Ende, Rückmeldungsfrist, Prüfungen und sonstige Deadlines) befinden, sowie die Ziele, die man für das Semester erreichen will.

Außerdem bietet sich die Erstellung eines Lernplans an. Falls ihr das noch nicht gemacht habt, findet ihr viele Tipps dazu online!

 

3. To-Do-Listen

Schafft euch einen Überblick über das, was zu tun ist. Hierzu eignen sich To-Do-Listen hervorragend. Auch hier gibt es viele verschiedene Methoden, beispielsweise könnt ihr Aufgaben in „(un)wichtig“ und „(nicht) dringend“ einteilen und so Prioritäten setzen.

 

4. Digitale Kommunikation

Lernt ihr normalerweise gerne in Lerngruppen? Dann versucht dies auch digital (Videotelefonie, Telefonie etc.) beizubehalten. Auch wenn ihr das normalerweise nicht macht, kann es – gerade bei der aktuellen Reduzierung der sozialen Kontakte – sinnvoll sein, dies auszuprobieren. So könnt ihr Abwechslung in euer Lernen bringen und nicht nur immer im stillen Zimmer sitzen.

 

5. Fester Arbeitsplatz

Schafft euch für das Semester (wenn ihr das nicht sowieso schon habt), einen festen Lernplatz und beseitigt dort jegliche Ablenkungen. Nutzt diesen Platz dann nur zum Produktiv-sein. So wird euch gleich bewusst, wenn ihr euch dort hinsetzt, dass jetzt dort gelernt wird.

 

6. Pausen

Genauso wichtig wie das Lernen ist es auch, ausreichend Pausen zu machen. Was ausreichende Pausen bedeutet, könnt ihr online recherchieren, das sprengt hier den Rahmen. Aber: Gerade, wenn ihr viel Zeit drinnen beim Studieren verbringt, ist es empfehlenswert, bei längeren Pausen raus an die frische Luft zu gehen.

 

7. Lernvideos

Ein neuerer Trend ist es, dass Menschen sich beim Lernen oder beim Lernpläne erstellen filmen. Dies kann bei euch ja vielleicht die Motivation (oder das schlechte Gewissen) auslösen, auch mit dem Lernen zu beginnen. Probiert es aus, aber lasst euch dabei nicht von anderen Videos ablenken!

 

8. Lernen in Bewegung

Wenn euch die Decke beim Lernen auf den Kopf fällt, dann nehmt eure Lernsachen mit raus und lernt beim Spazieren gehen. Ihr könnt euch die Inhalte beispielsweise laut vorlesen und gleichzeitig kommt ihr mal raus! Passt aber trotzdem auf euch und euren Weg auf!

 

9. Sport

Nicht nur für die eigene Gesundheit sollte man sich fit halten, sondern auch, um produktiv sein zu können. Auf StudOn hat der Hochschulsport einen Kurs erstellt, in denen sich Fitnessübungen finden lassen. Falls unsere direkte Verlinkung nicht funktioniert, einfach „HomeSport“ eingeben, dem Kurs beitreten und regelmäßig sportlich betätigen.

 

10. Aufräumen

Ein ordentliches Zimmer schafft gleich eine angenehmere Atmosphäre. Auch zum Lernen! Also nutzt die Zeit bis zum Semesterstart noch und räumt eine Runde auf. Gleichzeitig könnt ihr auch eure Uni-Unterlagen aufräumen, sei es digital oder analog. Legt gleich Ordner an für das kommende Semester und archiviert Vergangenes.

 

11.  Lüften

Eigentlich selbstverständlich, trotzdem wird es oft vergessen: Regelmäßig lüften, denn mit frischem Sauerstoff lernt es sich gleich viel besser!

 

12. Weiteres

Natürlich ist diese Aufzählung nicht abschließend. Auf allen möglichen Webseiten findet ihr noch mehr Ideen!

 

Und jetzt: Fröhliches Online-Semester!

 

Von Anna Mina Morina