Klamotten, Bücher und Fahrräder: Am vergangenen Freitag, dem 5. Juli, hatten die Studierenden der FAU die Chance in entspannter Atmosphäre nicht mehr benötigte Gegenstände zu verkaufen oder auch zu günstigen Preisen gebrauchtes zu kaufen.

Dank Livemusik, kühlen Getränken und leckerem Essen wurde der Flohmarkt zu einem einladenden Abendprogramm.

 

Der Stuve-Flohmarkt im Innenhof der Schuhstraße 19. Foto: Stuve-Öko-Ref

Nachdem gegen 16 Uhr die ersten Verkäufer*innen auf dem Hinterhof der „alten Pharmazie“ in der Schuhstraße 19 eingetroffen waren, ging es ganz schnell: Die letzten Tische wurden aufgestellt, die Musik angeschaltet und das erste Gemüse auf den Grill geworfen. Schon nach einigen Minuten trafen dann auch schon die ersten potenziellen Käufer*innen ein. Über den Tag verteilt waren es um die 100 bis 150 Menschen.

Die letzten Verkaufsstände – die übrigens kostenlos waren – wurden noch bis in den frühen Abend eingerichtet. Angeboten wurde tatsächlich alles, was man in einem studentischen Haushalt erwartet: (Lehr-)Bücher, Schuhe, Haushaltsgeräte, Videospiele, ein Fahrrad und vor allem ganz viel Kleidung. Im Gespräch mit einigen Verkäufer*innen stellte sich heraus, dass auch einiges verkauft wurde (wenn auch bei weitem nicht alles). Somit wurde das Ziel des Referats für Ökologie der Studierendenvertretung erfüllt: Die Studis dazu zu ermutigen, einfach mal gebraucht, anstatt immer neu zu kaufen.

Die angebotenen Flohmarktartikel waren aber sicherlich nicht der einzige Grund, warum bis zum offiziellen Schluss um 21 Uhr noch viele Menschen auf dem Hof entspannten. Dazu beigetragen haben auch das gute Essen und die kühlen Getränke. Verschiedene selbstgemachte alkoholfreie Cocktails waren für studifreundliche Preise zu haben. Ein besonderes Highlight war definitiv der angebotene „Gemüse Döner“. Unterschiedliches Gemüse wie Paprika und Zucchini wurden zunächst mit Öl und Gewürzen mariniert und dann vor Ort gegrillt und in einem Fladenbrot mit einer veganen Aioli Sauce serviert. Genial lecker, was man an vielen glücklich essenden Gesichtern sehen konnte.

Ein weiterer Faktor dürfte die Livemusik gewesen sein. Am frühen Abend startete die international besetzte „Tandem-Band“ des Tandem-Projekts der FAU mit einem bunten Mix aus deutsch-, englisch- und anderssprachigen, wie zum Beispiel arabischen, Liedern.

Die Stuve hat ihren ersten Studi-Flohmarkt organisiert. Foto: Stuve-Öko-Ref

Anschließend begleitete der Erlanger Student, Sänger und Gitarrist Clemens Brachmann die Veranstaltung mit einigen bekannteren aber auch weniger bekannten Songs – gespielt, in einer eigenen Interpretation – stimmungsvoll bis in den späten Abend hinein. Auf vielen bunt zusammengewürfelten Sitzgelegenheiten konnten die Menschen bis zum Abbau dann noch entspannt quatschen, der Musik lauschen und die warme Sommernacht genießen.

Unterm Strich handelt es sich beim „Stuve Studi-Flohmarkt“ um ein großartiges Konzept, das sehr gut und schon fast professionell von dem Öko-Referat umgesetzt wurde. Das nächste Mal könnten die Organisator*innen die Werbekurbel aber definitiv noch etwas früher und intensiver drehen, um noch mehr Studis von der Idee zu begeistern. Ein größeres und diverseres Angebot schadet definitiv nicht. Wenn man am Freitag auf der Suche nach Kleidung war, traf man bereits auf eine große Auswahl. In anderen Bereichen – wie Bücher – war die Angebotspalette aber äußerst überschaubar. Nichtsdestotrotz: Für die erste Veranstaltung ihrer Art war sie trotzdem äußerst gelungen.

 

Von Selim Kücükkaya