Die Studierendeninitiative “btS Life Science e.V.” gab uns freundlicherweise ein äußerst interessantes Interview! Lest jetzt rein:

Wer seid ihr eigentlich?

Wir sind die lokale Geschäftsstelle vom btS Life Science e.V. in Erlangen –  eine von 23 lokalen Gruppen, die dem bundesweiten ehrenamtlichen Verein angehören. Mit insgesamt über 1300 Mitgliedern sind wir damit die größte Studierendeninitiative aus den Life Sciences. Unser Fokus liegt darin die persönliche Entwicklung und Karriere von Studierenden in den Life Sciences voranzubringen.

Was macht ihr genau?

Wir planen Veranstaltungen, von denen wir überzeugt sind, dass sie Studierende aus den Life Sciences beim Studileben sowie ihrer Zukunft helfen – Seminare zu Bewerbungen und Finanzen, Workshops, um die eigenen Soft Skills zu verbessern und Firmenvorträge und –exkursionen bei potenziellen späteren Arbeitgebern.

Wie viele machen bei euch mit?

In Erlangen sind wir etwa zehn Aktive, die sich alle zwei Wochen treffen. Aber es finden auch immer wieder bundesweite Projekte wie Karrieremessen oder Teambuilding Wochenenden statt, bei denen meistens über 100 Menschen zusammenkommen. Gerade auch von diesem Austausch und den vielen Freundschaften lebt unser Verein, da es eben nicht nur eine lokale Gruppe ist, sondern man auch bundesweit viel bewegen kann.

Warum hast du persönlich dich dafür entschieden, bei btS mitzumachen? Was war bei anderen die Motivation?

Für viele von uns war es ganz klar der Kontakt zur Industrie, den man im Studium kaum knüpfen kann. Wenn man nicht zielgerichtet auf die Promotion bzw. eine akademische Laufbahn zusteuert, gibt es während des Studiums kaum Möglichkeiten, herauszufinden, in welchem Unternehmen bzw. in welchem Bereich man arbeiten möchte. Daher organisiert die btS regelmäßig Workshops zur Berufsfindung, lädt industrielle Partner für Firmenvorträge ein und verfügt über ein tolles Alumninetz, die man bei Fragen liebend gern löchern kann.

Außerdem gibt einem die bts die Möglichkeit, sich schon während des Studiums auch mit anderen Studierenden verschiedener Fachbereiche deutschlandweit zu vernetzen. Das kann auch in Hinblick auf die spätere Bewerbungsphase relevant sein, wenn man z.B. schon einen Kontakt in ein Unternehmen hat und dadurch auch Eindrücke über die dortige Arbeit bekommen kann.

Vertretet ihr bestimmte Studiengänge oder kann prinzipiell jede:r mitmachen?

Prinzipiell kann jede:r Life Science Studi bei uns mitmachen, dabei sind die Grenzen aber auch fließend, weil es immer mehr interdisziplinäre Studiengänge gibt, die viel mit den Life Sciences zu tun haben. Prinzipiell ist aber jede:r willkommen, der sich für den Bereich interessiert. Es gibt sogar Mitglieder, die Informatik studieren, aber sich vor allem der Bioinformatik hingezogen fühlen. Zu unseren Veranstaltungen sind auch alle Menschen willkommen. Viele der Skills, die in den Seminaren oder Workshops vermittelt werden, sind für jede:n nützlich. Auch Vorträge zu Themen wie nachhaltige Biotechnologie betrifft über kurz oder lang viele Menschen, auch wenn sie nicht selbst in dem Feld arbeiten.

Habt ihr einen Raum, wo man euch immer mal finden kann, wenn man eine Frage hat?

Wir treffen uns jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Haus der Stuve (Turnstraße 7) im ersten Stock. Dazu habt ihr auch die Möglichkeit euch per Zoom dazuzuschalten. Wenn ihr vorbeischauen wollt, findet ihr die kommenden Treffen auf unserer Website (https://bts-ev.de/erlangen/). Sofern ihr den Zoom-Link braucht, schreibt uns auf Instagram oder per Mail.

Welche Projekte setzt ihr jedes Semester um?

Flyer ScieCon 2023, Bildquelle

Das kommt ganz auf das Semester und unsere Ideen an. Allgemein versuchen wir, jedes Semester ein Seminar bezüglich Finanzen & Co. sowie eine Veranstaltung mit einem industriellen Partner zu organisieren. Daneben gibt es auch regelmäßig Gewinnspiele über Instagram und Informationen über bundesweite btS-Projekte, wie unsere alljährliche Firmenkontaktmesse, die ScieCon.

Sind die Veranstaltungen, die ihr organisiert, kostenfrei?

Ja, unsere Angebote sollen für alle Studierenden zugänglich sein und darum sind unsere Vorträge und Workshops stets kostenfrei. Jedes halbe Jahr findet das sog. btS Wochenende statt, auf dem wir uns mit anderen Vereinsmitgliedern treffen. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenpflichtig, den Preis aber zu 100 % wert. Bisher war dieses Wochenende nur für volle Vereinsmitglieder geöffnet, dieses Jahr im November ist es aber zum ersten Mal auch für Externe geöffnet. Meldet euch gerne, falls ihr Interesse habt! 😉 Hier findet ihr ein paar Infos zum btS-Wochenende im Mai.

Habt ihr Kooperationen mit Unternehmen, mit denen man sein Netzwerk erweitern kann?

Ja, auf jeden Fall. Unsere Arbeit lebt davon, dass wir die Studierende mit den unterschiedlichsten Firmen, von Global Player bis hin zu Start-Up, verknüpfen.

Wo kann man sehen, was ihr so bisher gemacht habt?

Am meisten benutzen wir dafür Instagram, dort findet ihr die Ankündigungen für Vorträge und auch immer wieder Beiträge als Rückblick auf die letzten Events. Falls ihr dort etwas findet, das ihr spannend findet, aber das ihr leider verpasst habt, könnt ihr uns gerne schreiben. Dann wissen wir, welche Events sich zu wiederholen lohnen.

Wie oft trefft ihr euch und wie viel gibt es dann immer so tun, wenn man bei euch mithilft?

Unser regelmäßiges Treffen findet jeden zweiten Mittwoch statt, jedoch ändert sich der Wochentag jedes Semester, je nach dem, wann wer am besten kann. Da wir ein rein ehrenamtlicher Verein sind, kann jedes Mitglied selbst bestimmen, wie viel Zeit man in die Vereinsarbeit steckt. Falls man Lust und die Zeit hat, ein Projekt zu planen und zu organisieren, freuen wir uns natürlich riesig, genauso verstehen wir es aber auch, wenn man beispielsweise während der Klausurenphase oder des Auslandssemesters kaum Zeit hat und eher passiv dabei sein möchte.

Warum sollte man bei euch mitwirken?

Weil es ein tolles Gefühl ist, zu sehen, wie viel man bewirken kann und wie man über sich hinauswächst. Man fängt an, bei Projekten zu assistieren, erste E-Mails an Unternehmen zu schreiben, dann moderiert man schon Workshops und am Ende ist selbstbewusstes Auftreten, vor Publikum zu sprechen und mit der Industrie zu kooperieren, Tagesgeschäft.

Außerdem macht es einfach Spaß, mit einem Team aus anderen Life-Sciences Studierenden zusammen an einem Projekt zu arbeiten (lokal und bundesweit), für das alle hoch motiviert sind!

Das Interview führte Henrik Hösch schriftlich mit Elena Reus

Link zu btS Erlangen: https://bts-ev.de/erlangen/

Instagram: https://www.instagram.com/bts_erlangen/

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