Der Tag fing nach einer kurzen Nacht wieder viel zu früh an.

 

Unser Autor Lukas hat die Fahrt nach Rennes glamourös illustriert. Bild: Lukas Dürr

Kurzes Frühstück im „Metronome“, welches eigentlich als Alibi für vier Tassen Kaffee verwendet wurde, um pünktlich am Omnibus den Anschein eines wachen und aktiven Teilnehmers zu machen.

Die zweieinhalb Stunden Fahrt zeichneten sich vor allem durch das wiederkehrende Element ABBA-rtiger musikalischer Untermalung aus.

Der kurze und intensive Aufenthalt in Vannes, einer sehr idyllischen mittelalterlichen Hafenstadt, lud zum bummeln ein. Den offenen Markt in der historischen Altstadt hätte man gerne für einige Stunden durchwühlt, aber der nächste feststehende Termin im „Restaurant Universitaire“ nahte.

Unsere lieben französischen Freund*innen hatten sich wieder größte Mühe gemacht, uns mit einem hervorragenden Mittagessen zu stärken. Ein kleiner Salat mit Krabbe, gefolgt von Wolfsbarsch an Buttersoße mit Kartoffeln, wurde zuckersüß und klebrig mit Karamelltörtchen unter Sahnehaube und Erdbeere, als harmonisches Menu, beendet.

Der dazugehörige kleine Kaffee musste quasi wieder zwischen Speisesaal und Bustür getrunken werden, da wir wieder einmal ein kleines Zeitproblem hatten.

Von der Mensa „Tohannic“ in Vannes ging es direkt zu Obelix’ Spielewiese, zu den „Hinkelsteinen“ in Carnac. Die Hinkelsteine sind Megalithen, welche 4 km lang in Reihen aufgestellt sind und der Forschung bis heute Rätsel aufgeben. Sie sind auch ohne endgültige Erklärung faszinierend und einen Ausflug wert.

 

Unsere vier Reiselustigen bei den Carnac Stones. Foto: privat

 

Von großen Steinen ging es weiter zu extrem winzigen „Steinen“, nämlich zum Sandstrand von Carnac. Diese Stunde am Atlantik war für einige Studierende die schönste Stunde in Frankreich. Das allgemein Beste an der Reise waren unsere lieben Mitmenschen, sowohl aus Rennes als auch aus Erlangen, vor allem von Funklust und den Musenhäppchen. Doch zurück zum Strand, genauso diffus, wie meine kurze Ausführung war, war auch mein Blick für ca. 5 Minuten, da meine Brille es mir gleichtat und für einige Zeit unter den Wellen verschwand, aber mich zum Glück nicht an der Atlantikküste verließ.

Nach einem glückseligen Moment am Strand fuhren uns unsere geschätzten Busfahrer zum Abendessen in der „Cité Internationale“, wo wir ein weiteres Mal ganz liebevoll gemästet wurden. Über Häppchen, einem Thunfisch-Wrap und gekochtem Hähnchen an Pilzsauce klang der Abend mit Blätterteig und Vanilleeis aus.

Doch halt, war der Tag damit wirklich schon vorbei? Nein! Danach ging es noch für „ein“ Getränk in das nächtliche Rennes, um ein weiteres mal auf die deutsch-französische Freund*innenschaft anstoßen zu können, in diesem Sinne: Yeched, Santé oder Prost!

 

Von Lukas Dürr

Tag 1 lest ihr hier, Tag 2 hier und Tag 4 hier.